Freitag, 26. August 2016

Mein vorruebergehender Alltag

So, ich habe mich jetzt mal auf dem Weg in die Stadt mit meiner Familie entschieden einen Blogeintrag im Büro meines Gastvaters zu schreiben über meinen Alltag hier in Quito.

Ich stehe jeden morgen um 5:30 Uhr auf (ich versuche es), da meine Gasteltern in der Nähe von meiner Spanisch Klasse arbeiten fahre ich mit denen in die Stadt und Frühstücke noch mal in einem der kleinen Restaurant mit ihnen. Für mich ist es leichter so in die Stadt zu kommen als mit den total überfüllten Bussen morgens zu Fahren, 1 Stunde nach Ofelia und dann zur Casa de la Cultura was auch noch mal fast eine Stunde dauert.
Auf jeden Fall bin ich so eine Stunde früher oder mehr da, als ich eigentlich seien sollte deswegen chille ich dann im Office von meinem Hostdad der Anwalt ist, genau so wie seine Frau.
Der Weg vom Buero zur Spanisch Klasse dauert ungefähr 10 min zu Fuß, was ich eigentlich ganz gut finde da ich gefühlt hier so gar nicht zu Fuß gehe. Wahrscheinlich ist das auch der Grund wieso ich zunehme und  hier Gordito genannt werde von Abuela (=Oma) . Gordito bedeutet so was wie kleine Dicke, wird aber meist nicht so gemeint, so wie ich das verstanden habe im Arrival Camp.
Meine Spanisch Klasse hat gestern geändert (nur leider war/bin ich Krank und musste Zuhause bleiben), aber ich habe mir vorgenommen mit Fatma und ein paar anderen aus dem Basic Kurs privat Stunden zu nehmen bei unserer Klassenlehrerin, was ungefähr 8 $ die Stunde kostet(wir teilen uns aber die Kosten).

Am Wochenende und nach den Spanisch Unterricht mache ich meistens was mit meinen Freunden oder gehe Nachhause zu mindestens in der Woche. Am Wochenende oder an Freitagen machen wir schon eher was "Besonderes", wie Feiern gehen, Ausflüge machen wie nach Mitad de Mundo, Papallacta, wovon ich eigentlich auch noch einen Blogeintrag schreiben wollte aber nicht dazu gekommen bin, den dieser Ort ist einfach wunderbar. Papallacta (Ausgesprochen wird es Papajakta) ist ein kleiner Ort ich glaube es waren ungefähr 2-3 Stunden von Quito entfernt und liegt im zwischen den Bergen der Anden. Der Weg der uns nach Papallacta führt geht auch direkt in den Amazonas Jungle, im Bus dorthin haben wir sogar ein paar Studenten aus Quito kennen gelernt die auf dem Weg dorthin waren (es dauert ca. 4-6 Stunden bis man den Jungle erreicht), einer davon Studiert Deutsch seid 3 Jahren und geht auch nächstes Jahr nach Deutschland. Da er auch wirklich nett und er schon fast um die Ecke wohnt haben wir auch Nummern ausgetauscht damit wir uns gegenseitig Helfen können(Tandem). Ich helfe ihm mit der Deutschensprache und er mir mit der Spanischen.



Altstadt von Quito 



Von Luisas dach sieht man fast ganz Quito


Nicht der größte Fan von Kirchen aber die fand ich echt schön.

Aber weiter zu Papallacta, angekommen in dem Dorf (was laut Google in einer höhe von 3300 Metern liegt) oder eher gesagt an der  Bushaltestelle irgendwo im nirgendwo mussten wir mit Taxi artigen Autos den Weg zu der Therme fahren. Diese Taxi artigen Autos sind wohl viel sicherer als normale Taxis und ich finde sie waren ganz schön günstig für die Strecke die wir zurück gelegt haben, pro Person 1 $.
Der Eintritt hat dagegen dann schon wieder mehr gekostet um die 8,50 $ musste man zahlen um in die Therme rein gehen zu dürfe - ohne Zeit Begrenzung. Da es aber ein schon gut besucht wird von Touristen ist der Preis natürlich wieder nachvollziehbar, finde ich zu mindestens.
In der Therme Papallacta gibt es verschieden heiße (Vulkanische-)Quellen die wirklich super gut tun gegen Verspannungen und Stress. Auch soll es gut tun für die Haut, Bluthochdruck, die Knochen usw.
Auf jeden  Fall fange ich es sehr erholend da die Becken verschiedene wärme Grade hatten es geht glaube bis ca. 35 Grad, weiß es aber nicht genau ob das jetzt wirklich so stimmt, da es jetzt auch schon so eine Woche her ist. Dann gab es aber auch noch ein Ice kaltes Bad, gefühlt mit Flusswasser (Grün) was glaube einem noch kälter vor kommt wenn man aus den heißesten Becken geht an die Frische Luft in das Becken. Ich habe es leider nur bis zur Brust geschafft danach bin ich halb erstarrt und konnte nicht mehr weiter Laufen, es ging nur noch Rückwerts.

Ab Anfang September ändert sich mein Alltag aber wieder da dann mein Projekt anfängt und ich jeden Tag, ungefähr von 8 Uhr bis 13 Uhr soweit es ungefähr so bleibt wie bei den  vorherigen Freiwilligen, arbeite. Doch ich habe heute nach dem Ausflug in die Altstadt mitbekommen das ich und mein Projektpartner Matthew eine Woche später anfangen werden weil man uns wohl Zeitlich nicht mehr unterbringen konnte, da jedem sein Projekt gezeigt. Also ich denke mal: Fahrt zum Projekt, Vorstellen und vielleicht schon mal eine kleine Einweisung.  Ich muss mal gucken was ich in der extra Woche die ich nun wahrscheinlich habe machen werde vielleicht etwas für die ersten Unterrichtstage vorbereiten oder ausgiebig Spanisch lernen ? - Mal gucken. Bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf und etwas ängstlich wegen meinen Spanisch Skills die noch nicht sehr ausgeprägt sind.


Papallacta


Sonntag, 21. August 2016

Mitad del Mundo

Hola Leute,
nach dem ich auch meine erste Party, im "Love" mit total starken Getränken und den Salzrand auf den Gläsern, 
hier in Ecuador halbwegs überlebt habe.
Ging es dann gleich am nächsten Tag um ca. 11 Uhr los nach Mitad del Mundo oder auch der Mittelpunkt der Welt, was ungefähr 10 minuten von meinem Viertel San Antonio entfernt ist. Von der Stadtmitte von Quito (z.B. Ofelia [bekannter Busbahnhof]) dauert es ca 1 Stunde. Das Mitad del Mundo was ich besucht habe ist ein touristen Schauplatz und nicht das Originale. Das was wirklich auf dem Äquator liegt ist ein Stück weiter weg gewesen, irgendwo im Niergendwo und wohl "nichts besonderes", nach dem was ich gehört habe. Einige sind auch nach dem "Fake" Mitad del Mundo nochmal zum richtigen gegangen. Der Eintritt für das was ich besucht habe, hat für alles 7-8$ gekostet, für die die aber nicht so lust haben in alle verschiedenen Museen zu gehen entfehle ich aber das für 3,50$ zu nehmen, da in diesem Preis auch schon sehr viel enthalten ist. Trotzdem war es sehr schön dort, da Sie sehr viele Angeboten hatten, Geschichten über das Land und Quito (die Hauptstadt), ein Kakao Museum mit guter Darstellung der Verarbeitung und Kostproben. Es gab aber auch sehr sehr sehr viele Souvenirläden und viele Restaurants. Was ich aber gut fand an den Souvenirläden war das sie viele verschiedene Sachen angeboten haben. Doch für die, die mal nach Ecuador reisen wollen würde ich raten "normale Sachen" wie Pullover und Taschen ohne irgendwelche aufschriften von Mitad del Mundo auf dem Markt zu kaufen, da diese viel Günstiger dort sind. Ich kaufen mir definitiv noch einen Alpaka Pullover (habe mich total verliebt in dieses Motiv).
  
Hier noch einige Bilder von dem Ausflug. 



Wie eine kleine Stadt

Kakao Museum 



Sonntag, 14. August 2016

Hasta la vista !

Hola mi amor, nun fange ich auch mal an meinen Blog ein bisschen Leben einzuhauchen und erzähle von meinen ersten Erfahrungen in Ecuador, sowie dem Flug dahin. Da man hier sehr schlecht WLAN bekommen kann in dem Orientierungscamp ist es schon ein paar Tage her seid dem ich hier gelandet bin.
Doch ich sollte einfach mal los legen.

Am Montag morgen ging es los, mit totalem Schlafmangel von der vorherigen Nacht.
Man muss natürlich den Koffer tausendmal ein- und auspacken da jeder eine andere Falttechnik hat - zu empfehlen ist das Rollen von Klamotten, so kriegt man seinen ganzen Kleiderschrank in einen Koffer. Ja, ihr habt richtig gehört ein Koffer (23 Kg) soll reichen für ein Jahr.  Sehr minimalistisch nicht wahr. Doch ich habe es geschafft was mich selbst etwas stolz gemacht hat. Auch wenn ich ehrlich gesagt das ohne meine Mutter null hinbekommen hätte - an dieser Stelle nochmal ein großes großes Dankeschön an meine Mami.





Nach dem wir endlich nach ca. 1-2 Stunden den Flughafen erreichten, realisierte ich dann auch langsam das ich wirklich weg fliege nach Süd-Amerika. Als wir dann ca. 2 Stunden am Flughafen in McDonalds verbracht hatten mit alten Geschichten und zukünftigen Plänen ging es dann auch langsam los. Der gang zum Gate, nach dem man sich tausendmal umarmt hatte flossen sogar bei den härtesten die Tränen auch wenn man es mit Witzen überdecken wollte. Das lustige an der Sache war, ich dachte ich habe noch mega viel Zeit doch irgendwie war ich die letzte Person und alle haben auf mich gewartet, ich wurde sogar aufgerufen, was dann alle wieder zum Lachen gebracht hatte.

Als ich dann von Hannover endlich (nach ca. 30-45 min) in Frankfurt an kam mit meinen neu gewonnen Freunden/Sitznachbarn Jorge und Katrin, die beide aus Kolumbien kamen und in Deutschland vor einigen Jahren studiert hatten und jetzt wohl Professoren sind. Naja auf jeden Fall haben sie mir viele Tipps gegeben und mir Mut z
u gesprochen, da ich so Null Spanisch kann und Unterrichten soll.  Doch nachdem wir dann den nächsten Gate nach Bogota erreichten und ich die ganzen anderen Freiwilligen begrüßte, haben wir uns leider aus den Augen verloren was ich sehr schade fand.

Nachdem wir auch den 11 Stunden Flug nach Bogota und den ca. 3 Stunden Flug nach Quito überstanden hatten. Kam auch schon das erste Erdbeben auf uns zu. Ehrlich gesagt hatte ich das zuerst gar nicht gecheckt da ich einfach so übermüdet war, ich dachte das sich das in meinen Kopf abspielt und ich einfach durch lauter Erschöpfung vielleicht gleich Umfalle. Doch nach dem die Einheimischen so schnell da drauf reagierten, aufstanden und ihre Geschäfte abriegelten habe ich es auch langsam realisiert. Im nach hinein habe ich gehört das es sogar ein  Erdbeben von 4,7 oder so was war. Zum Glück lief dies aber auch nur höchstens 5 Sekunden ab, den ehrlich gesagt hätte ich in diesem Moment gar nicht darauf reagieren können.
Wir gingen dann auch endlich vor den Flughafen um etwas frische Luft zu schnuppern und man merkte recht schnell das man etwas höher liegt und die Atmung sehr schwer ist. Den selbst jetzt nach 2 Tagen bin ich total außer Atem wenn ich einen Berg hoch gehe, einer unserer Leiter meinte auch gleich heute das wir kein Sport machen sollen die nächsten Tage, da unser Körper sich erstmal an die Höhe hier gewöhnen muss, da man sonst glaube einen Kreislaufzusammenbruch bekommt.

Auf jeden fall haben alle das Camp irgendwann erreicht. Wir nach 24 Stunden Reisen, was ganz schön anstrengend war, erst recht da wir um 1 Uhr  Nachts schlafen gingen und es um 7 Uhr schon Frühstück gab das hieß um halb 7 Aufstehen.
Aber zum  Glück wird es im Moment besser mit der Zeitverschiebung, hier in Quito ist es gerade 21:10 Uhr (der 11.08.16) und in Deutschland 04:10 ( 6 Stunden Zeit Verschiebung). Als wir dann "ausgiebig" gefrühstückt haben (Mini Portionen)und das Programm für das restliche Jahr erhalten haben, gingen wir dann auch in die Stadt um uns zu Regiestieren, was unendlich lange gedauert hat. Die Fahrt zum Ministerium war mega Kompliziert. Wir mussten gefühlt tausend mal umsteigen, doch das gute daran war wir konnten fast die ganze Stadt sehen !

Meine Gruppe war dann endlich fertig mit der Registrierung und wir hatten uns vorgenommen eine kleine Stadtführung zu machen. Wir haben ein paar kleine süße Läden gefunden mit Handgefertigten Taschen, Pullover, Armbänder usw. - da werde ich definitiv noch einen Großeinkauf starten.
Wir haben dann auch in dem Viertel Mariscal oder auch Gringolandia(Gringo = Europäer) die anderen getroffen und ein bisschen was getrunken und gegessen.
Gringolandia (Stadtviertel)

Ich entschuldige mich schon mal für die Rechtschreibfehler und Zeichensetzung, sorry. Vielleicht wird es nach der Zeit etwas besser. haha