Montag, 23. Januar 2017

Reisen, Weihnachten und Silvester am Strand


Hi Leute, mal wieder tut es mir leid dass ich seid längeren nicht geschrieben habe, doch die Zeit vergeht hier wie ihm Flug und es sind jetzt schon fast 6 Monate vergangen seid dem ich in Ecuador angekommen bin. Irgendwie erschreckend dass das Freiwilligejahr schon fast zu Ende ist und doch auch erleichternd, weil man weiter planen kann für die Zukunft. Den jetzt nach dem man endlich so eine grobe Richtung hat was man Studieren möchte, kommen die Frage auf  wo soll man studieren, sollte man in einer WG wohnen oder alleine und sollte es eher Winter oder das Sommersemester sein. Aber diese Fragen sind hier und jetzt noch nicht so relevant, also komme ich zum eigentlichen Thema zurück.

Fiesta de Quito

Dem Dezember und die enthaltenden Erlebnisse darin. Gleich am Anfang des Monats ging es los mit der Fiesta de Quito. Hier ein großes und lang tägiges Spektakel. Die Schule "William Tell" in der ich Arbeite hat wochenlang Tänze einstudiert, extra für ein Straßenfest wo eigentlich alle Schulen in dem Viertel dabei waren ( es hatte schon eher ein Karneval feeling ).
Am 05 ging dann auch die eigentliche Feier los auf den Straßen der Altstadt. Es wurden verschiedene Bühnen aufgebaut, auf verschiedenen Plätzen. Doch wir waren auf der La Ronda (eine sehr bekannte Straße in der Altstadt, dort gibt es auch ein sehr großes Kunst Haus? ( ich bin mir das nicht ganz sicher ob es ein Kunst Haus ist), auf jeden Fall wurde dort hinter auch eine riesige Bühne aufgebaut, wo darauf internationale Künstler Gespielt hatte, unbekannt für mich jedoch echt gut. Am richtigen Feiertag von "Fiesta de Quito"(dem Tag darauf) war jedoch gar nichts los, keine Fiesta und die Straßen waren auch alle relativ leer für Quitos Verhältnisse. Wahrscheinlich waren alle zuhause mit einen Kater oder wollten einfach nur ihren freien Tag genießen. 

Puyo

An einem anderen Wochenende ging es dann auch endlich nach Puyo. Dort wollten wir schon länger hin um unsere Freunde und angesiedelte Freiwillige dort besuchen.  Puyo liegt eigentlich am Rande des Amazonasbeckens und ist vom tropischen Regenwald umgeben, daher kann man sich schon denken war es schon relativ warm ist. Als wir Abends ankamen wussten wir zwar noch nicht wo wir schlafen werden, jede doch hatten wir letztendlich doch ein Schlafplatz gefunden bei Juan - der mal nicht Deutsch ist sondern ein Ecuadorianer. In seinem Haus (Ja er hat ein Haus und ist Student ) haben dann irgendwie 8 - 9 Leute geschlafen. Aber zurück zur Geschichte, da Juan glaube so gerne Sachen organisiert hat er einen klein Bus gemietet für das Wochenende um uns an die schönen Orte Puyos zu bringen. Am Samstag ging es dann auch schon los mit dem rand vollen Bus zu den "Cascadas Hola Vida". Der marsch dort hin dauert aber 30 min und man sollte schon geschlossene Schuhe tragen da auch viele rote Ameisen ( Feuerameisen ?) da langlaufen und es schon etwas schmerzhaft werden könnte. Ich spreche natürlich aus Erfahrung. Nach dem wir uns ein bisschen abgekühlt  hatten ging es dann zu den 5 min entfernten "Mirador Indichuris" wo es sehr viele Hängematten und eine seeeehr gesicherte  Schaukel gab. 
Am nächsten Tag ging es dann auch schon wieder sehr früh los zu dem Affenauffangzentrum oder eher "Camino de la Monos" (=Weg der Affen). Auf dem Weg waren aber nicht nur Affen zu finden sondern auch Schildkröten, Nasenbären, Fische und eigentlich auch Schlagen aber die waren irgendwie weg. Zwar waren die Tiere schon eher in Gehege, doch dass war weil die Affen den Besuchern immer Gegenstände wie Brillen, Kameras usw geklaut hatten.
Nach dem Ausflug und den Abstecher beim Eisladen ging es dann auch wieder zurück nachhause.

Weihnachten

Die Weihnachtszeit war da, doch man hatte sie hier manchmal schon wieder fast vergessen. Da es hier fast täglich 20 Grad sind, ist das denke mal kein Wunder. Für die Einheimischen ist das ja normal also haben sie all ihre Weihnachtsdekoration schon zwei Monate vor den 24 raus gehauen. Ich fange es meiner Meinung nach in vielen Haushalten einfach zu viel und zu Kitschig, das war immer nach dem Motto es soll so viel Leuchten, Glitzern und Bund sein wie möglich.
Aber zurück, zuerst gab es wieder eine Weihnachtsaufführung in der Schule (Am Sonntag), wo die Eltern (Sexy-)Weihnachtstänze vorführten, zu Club- (Reggeton natürlich) und Weihnachtsmusik. Was ganz Lustig war aber für mich viel zu lange ging, weil ich nichts zutun hatte und zu heiß war, also bin ich irgendwann mitten drin nachhause gegangen. Danach musste ich nur noch einmal am Montag arbeit und hatten den Rest der Woche frei, da sich mein Mitfreiwilliger die Woche mal so "frei" genommen hatte. Am 24 war es dann so weit die kleinen Geschenke für meine Gastfamilie waren auch schon gepackt. Denn an den Tagen darauf haben ich mit Luisa extra Kekse, Gebrannte Erdnüsse(weil mandeln zu teuer sind) und Zimtschnecken gemacht. Auf jeden Fall ging es dann für mich und meine Gasteltern früh morgens los um noch wichtige Sachen einzukaufen. Da es aber länger gedauert hatte als erwartet hatte ich dann im Auto mit meiner Familie in Deutschland gefacetimet, weil alle zusammen gefeiert hatten konnte ich dann auch halbwegs mit allen reden, also mehr oder weniger wenn die Verbindung gut war. Mich hatte das dann erstmal etwas runter gezogen, weil ich nicht mit meiner ganzen Familie feiern konnte und auch alles nicht so Weihnachtlich war (ich bin zwar kein Weihnachtlicher mensch aber ich finde es immer so schön mit der ganzen Familie zusammen zu sein). Jedoch später hat sich das Blatt gewendet und nach ein paar Stunden war das ganze Haus gefüllt mit der Familie von meiner Gastfamilie. Es wurde erstmal Truthahn gegessen, getrunken, getanzt und danach wurden die Geschenke auch noch Ausgetauscht. Ich hatte sogar was von meiner Familie bekommen eine Silber Kette mit einer Schildkröte weil es das Symbol für Galapagos und Ecuador wohl ist, Süßigkeiten und später noch ganz viele Victoria Secret Sachen und ein Polo T-Shirt. Aber mir hätte auch nur die Kette gereicht. Trotz allem der Tag hat sich wirklich noch gut entwickelt und der gute Wein von meinem Gastvater hat auf jeden Fall seinen Anteil dabei geleistet.

Ach und über die Süßigkeiten von mir hatten Sie sich auch sehr gefreut, da die Kekse schon sehr Deutsch waren und dadurch doch etwas Kultur aus Deutschland mit ihrer Tochter teilen können. Denke ich zu mindestens. haha

Silvester am Strand (= Mein zweites Mal am Strand)


In der letzten Woche des Jahres ging es auf nach Las Penas. Las Penas liegt direkt am Strand und ist sehr im Norden von Ecuador. Wir hätten wahrscheinlich nur ein paar Stunden gebraucht mit dem Auto/Bus um die Grenze nach Kolumbien zu überqueren. Zuerst war die ganze Gruppe etwas skeptisch ob wir wirklich nach Las Penas fahren sollten, da ein paar Tage (20.12)  davor ein relativ starkes Erdbeben waren mit stärke 4,9. Doch nach langen Debatten haben wir uns dann alle doch entschieden an den Strand zu fahren und uns einfach nur vorbereiten für ein mögliches Erdbeben. Aber um es schon mal im voraus zu sagen, es ist nichts passiert als wir da waren war kein Erdbeben und das schlimmste was uns allen vielleicht passiert ist sind die Quallen - und Mückenstiche und für manche (selbst für mich) die Sonnenstiche. Aber mal wieder zurück, wir waren 17 Deutsche Freiwillige dort und hatten ein wunderbares Haus das nur 1 Minute vom Strand entfernt, der mit wunderschönen Muscheln verseht war und sogar einen Muschel weg hatte. Das schönste was ich fand war dass es einfach so ein Meschen leer war. Man war einfach für sich alleine, in den wundervoll warmen Wasser und konnte in  ruhe unter die großen Wellen schwimmen oder hüpfen.
Essens mäßig gab es manchmal ein paar Komplikationen da mal 20 Blötchen oder mehr "verschwunden" waren :D. Und man nicht die Küche hatte um irgendwas besonderes zu Kochen also hatten wir sehr verschiedene und Exotische Arten von Haferschleim die Tage über gegessen, aber natürlich auch noch andere Sachen z.B. irgendwas mit Reis. Aber über die Tage gab es immer sehr Einfallsreiche Cocktails die zuletzt auch nicht mehr aus normalen Gläser getrunken wurden sondern aus einer Ananas oder Kokosnuss (denn wir hatten relativ viele Kokosnüsse gegessen). Jeden falls waren diese 5 Tage relativ ruhig, man hat sich tiefgründig unterhalten über Gott und die Welt und auch viel Karten gespielt. Einen Tag gab es jedoch eine Ausnahme, den dort ging es zu den Mangrovenwälder, das sind diese Bäume mit den Wurzelt die über der Erde wachen, im Salzwasser.  Zu 12 oder 13 saßen wir in einem Boot das uns zu den Mangroven bringen sollte, da jedoch das Kanu für höchstens 10 personen ausgelegt lag das Kanu in dem wir saßen relativ weit im Wasser. Da alle Panik hatten um zu kippen mit den ganzen Kameraquipment war es nicht so spaßig wie es eigentlich seien sollte und da das schöne hölzerne Kanu auch noch ein leck hatte und etwas Wasser den Boden bedeckt hatte, hat die Situation auf jeden Fall auch noch mal etwas verschlimmert. Doch als wir endlich in den Wald ankamen war alles halbwegs wieder vergessen und man hat sich noch noch auf die wunscherschöne und einzigartige Natur konzentriert und natürlich habe ich versucht alles zu verstehen was der alte Kanumann sagt mit seinem Costa Slang.
Als es dann endlich Silvester in Deutschland waren, lagen wir alle am Strand und haben den Atemberaubenden Sonnenuntergang beobachtet und uns vorgestellt wie alle in Deutschland gerade die Raketen abschießen und Anstoßen auf ein neues Jahr. Nach 6 Stunden hatten wir dann auch unser neues Jahr, Zusammen mit den anderen Bewohnern des Hauses hatten wir unser erstes Ritual fürs neue Jahr gemacht von dreien. Nämlich, über eine oder mehrere brennende "Muñecas"(Puppen) springen. Bei uns waren es 2 Puppen und 1 Einhorn von uns. Aber wir hatten auch noch Zettel verbrannt von Sachen die in 2016 bleiben sollen. Das Zweite davon war dass man drei mal über den brennenden Haufen springen muss. Und das letzte das man eine gelbe Unterhose anzieht, die für Erfolg steht oder eine Rote die für Liebe. 
Nach dem wir dann etwas getanzt haben und getrunken sind wir dann nochmal alle zusammen schwimmen gegangen, weil man das einfach ausnutzen sollte wenn man am Silvester am Strand ist. 
Hoffentlich wird dieses Jahr auch so gut wie das letzte Jahr, den ich bin doch relativ froh über alle meine Entscheidungen von 2016, erst recht das ich mich dazu entschieden hatte ins Ausland zu gehen.
Ich hoffe ihr hattet auch ein wundervollen Start ins neue Jahr.  
Falls ihr noch die ganzen Bilder sehen wollte Scrollt einfach weiter runter.

tschau, tschau
Victoria


Meine Sechste am Tanzen :)
Mi Sexto (Meine Sechte Klasse) verkleidet für Fiesta de Quito

Cascada Hola la Vida

Josi und Lara und ich da irgendwo im Hintergrund 

Mein Mirador nach dem der Regen aufgehört hatte

Josi, Joni, ich und Juan - bei der Affenauffangstation
Mirador Indichuris


ganz normal, Kokosnuss auf einer Kokossnuss essen.

Der Mangrovenwald 


Die ganze Truppe


Der letzte Abend in Las Penas
P.s. die meisten Foto credits gehen an Josi.


Mittwoch, 14. Dezember 2016

Viel zu Erzählen

Es ist jetzt schon wieder sehr viel Zeit vergangen seid dem letzten richtigen Blogeintrag, doch die Zeit hier vergeht wie im Flug und da geht sowas schon mal leicht unter.
Doch ich fange mal an mit der...

 "Fiesta de Cuenca"(02.11-04.11.2016)

Am dem Feiertag Dia de Muerta, sind wir gleich am Mittwoch nach Cuenca gefahren um pünktlich für die Fiesta de Cuenca da zu sein. Von vorne rein erstmal, Cuenca ist eine Stadt mit wunderschöner Architektur, ist recht übersichtliche und im vergleich zu Quito einfach genau meins.
An den Tagen wo wir in Cuenca waren haben wir viele verschiedene Märkte besucht, ein paar Bars besetzt und waren dann noch auf dem Aussichtspunkt (Mirador) von Cuenca wo man fast die ganze Stadt überblicken konnte.  






Und dann ging es auch schon Freitagnacht weiter nach Montanita. (5-6 Stunden fahrt)

Montanita (05.11-06.11.2016)

Um ungefähr 5 Uhr in der Früh sind wir im total ungewöhnlich für uns warme Montanita angekommen. Erstmal sind wir zum Hostel marschiert um unsere Sachen dort abzugeben, da man ja meist nicht so abnormal früh einchecken kann. Natürlich sind wir nachdem wir was Wetter gerechtes angezogen haben gleich zum Strand... Mein erster Strand besuch. Für meine ganzen Freunde war es total seltsam das es noch Menschen gibt die noch nie am Strand waren. Aber ich fand es halb so schlimm. Auf jeden Fall war es echt schön den feuchten Sand an den Füßen zu haben und die Wellen zu rauschen zu hören. Hat sich aber etwas so angefühlt als ob jemand diese Entspannungskassette eingelegt hätte :D
Am Nachmittag nach dem wir dann alle etwas gegessen hatten, haben wir uns dazu entschieden Surfen zu gehen, auch wenn ein oder zwei Personen ein komisches Gefühl dabei hatten. Erstmal haben wir einen Gruppenpreis raus geschlagen: 2,5 Stunden, mit 2-3 Surflehrern, Neoprenanzüge und Surfbretter natürlich. Nachdem wir dann erstmal die Trockenübungen überstanden haben die aus der Aufstehbewegung bestand sind wir dann ins Wasser, nach ungefähr 30 Minuten. Es war am Anfang schon echt schwer aber das ist es ja meistens, doch nachdem ich das erste mal auf dem Brett stand hat es schon richtig Spaß gemacht und irgendwie konnte ich auch nicht aufhören selbst nach den ersten Kratzern an den Knien. Aber zurück zu den vorhersehenden Freunden mit dem Komischen Gefühl, den da hat es sich nämlich bewahrheitet. Eine Freundin hat sich die Nase angebrochen und die andere hatte sich noch was viel schlimmeres zugezogen.  Doch soweit geht es allein eigentlich wieder gut.


Nach dem dann die Surfstunde zu Ende war sind wir erstmal ins Hostel und konnten da dann später Pizza essen - All you can eat. Das ist auch ehrlich gesagt sehr erwähnenswert, den die Pizza war selbst gemacht und unnormal lecker, wir haben alle weiter gegessen obwohl wir nicht mehr konnten. Denn es waren so viele verschiedene Sorten ! 
Am nächsten Tag ging es dann auch schon wieder nachhause. Um circa 3 Uhr mittags sind wir los gefahren in Montanita und um 6 Uhr morgens am nächsten Tag (Montags) angekommen in Quito. Ich musste auch eigentlich gleich schon um 8 Uhr anfangen zu arbeiten. Also musste ich "schnell" nachhause fahren was eine Stunde beträgt von Ofelia, um meinen Rucksack weg zu bringen und mich noch umzuziehen. Dann ging es nochmal 1 Stunde zurück bis nach La Planada. 
Erschöpfung pur, aber das hatte sich gelohnt !

Pululahua (12.11-13.11.2016)


Die Woche danach ging es dann auch schon gleich weiter.
Diesmal war das Ziel einmal in meiner nähe, den es ging nach Pululahua.
Zum Ersten mal hier Campen in Ecuador und dann auch noch gleich in einem Crater. Der Abstieg war schon relativ schwer, weil es sehr Steil runter ging und der Nebel uns das sehen etwas erschwert hat. 
Als ich dann endlich unten angekommen waren auf dem Campingplatz war es dann auch schon fast Stockdunkel. Nach wir alle unten ankamen, ging es dann los mit dem Aufbau der Zelte und es kam die Frage auf wie wir was zu essen machen sollten. Aber wir haben trotz der fehlenden Utensilien sind wir nicht verhungert. Wir (die anderen ) haben sogar geschafft bei den ständigen regen ein Feuer zu entfachen. 
Morgens nach dem Frühstück ging es dann auch schon wieder nachhause und der Aufstieg war wirklich echt grauenhaft anstrengend für mich. Ja ich bin nicht gerade die beste in sowas. 
Doch ich habe es irgendwie geschafft mit dem Ansporn von Lui, Brooke und Bernado.
Ist halt doch ganz schön Anstengend in der höhe von circa 2385 m einen Berg zu erklimmen. 
Letztendlich hat sich aber das ganze gelohnt, den wir hatten einen wundervollen Ausblick und waren oben :D 




 Und dann ging es das nächste Wochenende auch schon weiter erst zum Weltwärtstag in Tumbaco, dort haben sich alle Freiwilligen aus Ecuador, von den verschiedenen Organisationen getroffen. Wir waren dort von Freitag auf Samstag und haben paar Vorträge zuhören bekommen über Gott und die Welt und danach die Deutsche Schule besucht, wo es dann was zu essen gabt und zwei Vorführungen gab von einer Schauspiel Gruppe die das Thema Umwelt hatte und von einer Familie aus einem Indianerstamm - ich weiß nur leider nicht mehr wie der hieß oder die Gruppe.




Am Sonntag morgen ging es weiter um 7 Uhr morgens auf den ..

Cotopaxi(20.11.2016):

Ein paar Freunde und ich haben uns Tickets gekauft für einen Ausflug auf den Cotopaxi,im Preis war Desayuno (Frühstück), Almuerzo (Mittagessen), Früchte, Yoga, die Fahrt mit dem Bus und Guits inbegriffen. 
Wir haben mehrere Stopps mit dem Bus auf dem Weg nach Oben gemacht, um die Landschaft an zu gucken und Fotos zu machen. Als wir dann oben waren mit dem Bus mussten wir uns aus dem Warmen begeben und uns ins kalte stürzen. Da wir zum Glück so früh los gegangen sind hatten wir durchgehend bis nach ganz oben einen super guten Ausblick. Doch als es dann später wieder runter ging war mal wider der ganze Cotopaxi vernebelt. Doch die Anstrengung hat sich wirklich gelohnt. Ich bin auch echt froh das ich mir extra dafür Wanderstiefel geholt hatte, den ohne wäre ich wahrscheinlich sehr oft umgeknickt, da es so ein Sandig, Steiniger Boden ist auf dem man Wandert. 






die Yoga runde 
Das darauf folgende Wochenende wussten wir nicht wirklich was wir machen sollten da die meisten keine Zeit hatten weil sie an dem Wochenende Arbeiten mussten. 
Doch uns hat trotzdem die Reiselust getrieben, also sind wir ins nahe liegende..

Otavalo(26.11-27.11.2016) 

..gefahren. Als wir angekommen sind haben wir gleich bei dem ersten Hostel ein Schlafplatz bekommen. Worüber wir echt froh waren. Aber normaler weiser kriegt man hier leicht einen Schlafplatz und man muss nur wenn man mehrere Nächte wo schlafen möchte nachfragen ob ein Zimmer frei ist.  
Jedenfalls sind wir sofort nach dem einchecken auf den ganz bekannten "Mercado de poncho" gegangen der einfach alle möglichen Sachen zu bieten haben. Ist auf jeden Fall eine totale Reizüberflutung.
Am Abend habe wir dann auch noch beschlossen ein zu Bier trinken und vielleicht noch Feiern zu gehen und so gingen wir auf die Suche nach der "Partymeile" was aber nicht sehr anziehend auf uns wirkte. Doch trotzdem fanden wir eine ganz gut Bar, wo wir dann auch einen Vater und Sohn aus Östereich getroffen haben auf der Durchreise. Den haben wir auch gleich mal die besten Tipps fürs verhandeln gegeben und die "normalen" Preise für bestimmte Sachen auf dem Markt. Wir sind immer Hilfsbereit :D als Gegenleistung haben die uns auf eine Runde eingeladen. 
Gleich am nächsten Tag ging es dann zu den Wasserfällen die Relativ bekannt sind. 
Der eine war ganz schön und wirklich groß nur haben wir die anderen nicht gefunden von den Erzählt wurde. 
Also alles in allem war es ganz ob da. Doch der Markt war halt so das Besondere an allem.

Die Straßen von Otavalo


Eine echt tolle Dachterasse und so tolle Kaktussen waren da.


Mein Lieblingsstand auf dem  "Mercado de poncho"



So, das war es jetzt auch erstmal. Ihr hört dann bestimmt wieder von mir in einem Monat wenn ich es nicht früher hin bekomme. Aber es ist halt auch wirklich anstrengend, den wenn man so viel Reist (wie ihr ja seht) dann will man eigentlich schon alles gerne mit euch Teilen.

Bis zum nächsten Mal.


Würde mich freuen wenn ihre mal ein Feedback gebt oder ähnliches. 



Donnerstag, 10. November 2016

3 Monatsbericht

Nach einem Monat sollte ich glaube mal wieder was auf meinem Blog hinterlassen und dieses mal geht es um meinem 3 Monatsbericht.

Viele wissen vielleicht nicht das ich Weltwärts gefördert hier in Ecuador bin, das heißt 70% meiner Kosten wurden/ werden übernommen. Als Gegenleistung dafür muss ich Berichte schreiben über meinen Aufenthalt und meiner Arbeit hier. Es gibt einmal einen 3 Monatsbericht der ca 1-3 Seiten lang geht, dann den 6 Monatsbericht der auch die gleiche länge haben sollte und zum Schluss natürlich den Abschlussbericht der sollte ca. 3 Seiten haben. Natürlich enthält nicht jeder Bericht immer das gleiche, aber ich denke ihr werdet es je nachdem wie aktiv ihr mal so durch blättert in meinem Blog diese vielleicht vergleichen und den unterschied sehen können(Also ich hoffe es zu mindestens mal das die nicht gleich Klingen werden :D). Den ich denke ich werde die weiteren 2 genau so Hochladen wie diesen hier. Nur werde ich dann die Erläuterung zum Text vielleicht weg lassen.

Viel Spaß beim lesen, vielleicht kennt ihr ja schon so ein paar Sachen aus den Bericht aus meinen vorherigen Posts.



Nun sind auch schon wieder fast drei Monate um und der erste Bericht steht an. 
Ich dachte vor meiner Ausreise nicht,  dass die Zeit so schnell umgeht.  Aber scheinbar habe ich mich bei  vielem verschätzt. Mein erster Gedanke von meiner  Gastfamilie war eher zurück haltend,  ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie so offen, freundlich und liebenswürdig sind. Sie entsprechen auch nicht den Erzählungen,  die ich zuvor in Deutschland bekommen hatte, worüber ich auch relativ froh bin, den ich wüsste nicht wie ich mit einer streng Religiösen Familie ausgekommen wäre.
 Des Weiteren dachte ich auch, dass  die Freundschaft hier mit den einheimischen eher Oberflächlich bleibt. Doch die Leute,  die ich kennen gelernt habe sind mehr als liebenswürdig und gar nicht so wie erwartet, worüber ich auch echt froh bin. Zudem habe ich nun auch eine Mentorin von Vase zugeteilt bekommen. Ihr Name ist  Cristina, sie war ein Jahr in Deutschland und lebt zu meinem Gunsten direkt  bei mir um die Ecke. Leider wohne ich sehr weit abseits von der Innenstadt, was mir leider so gar nicht gefällt, den um  in das Zentrum der Stadt zu gelangen muss ich ca. 2 Stunden fahren und dazu noch 2 mal umsteigen. Dennoch würde ich ungern meine Familie  tauschen, da sie mir schon ziemlich ans Herz gewachsen ist.

Doch nun weiter zu meinem hineinfinden in meinem Gastland. 
 Zunächst das Arrival Camp.  Meines Erachtens nach ist das Camp sinnvoll, da wir nicht einfach so in „die Welt“ hinaus gelassen wurden,  ohne ein paar Grundlegende Regeln z.B. über das Verhalten in der Öffentlichkeit,  sowie ein paar „Do´s and Dont`s“ kennen zu lernen. Für mich war es sehr hilfreich zu wissen, was ich machen kann und was nicht, um nicht die ganze Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Denn durch meine dunkle Hautfarbe sehen mich die meisten als Einheimische und nicht als "Gringa".
Dennoch brauchte ich am Anfang etwas Zeit, um zu verstehen, dass ich mal wieder anders bin,  als die meisten anderen Freiwilligen aus Deutschland. Tatsächlich glaube ich, es kommt mir in mancher Situation sehr gelegen anders zu sein.  Aufgrund meiner Farbe  glaube ich, dass ich weniger Anfällig bin zum Beispiel  für einen  Raub, als meine Mit freiwilligen.
Aber nun  zurück zu der Eingewöhnung.  Nach den drei Monaten hier habe ich langsam schon einen richtig  „ normalen Alltag“ bekommen, dieser besteht zwar nur aus Arbeit, Freunden und Familie, aber immerhin ein Alltag.
Die Einführung  in meinen  Alltag mit meiner Arbeit "Instituzio Suzio- William Tell" war eher etwas holprig meinerseits. Doch erst einmal was ist "Instituzio Suzio-William Tell" eigentlich?  William Tell ist eine Schule die im Norden von Quito liegt, das Viertel heißt La Planada und ist eher in einer ärmeren Gegend. Dieses befindet sich wiederrum in dem Bereich von Colinas del Norte. Die Schule wurde gegründet von einem Ehepaar aus der Schweiz, dieses hat auch noch ein zweites  Projekt hier in Quito. Das Projekt  hat den Namen "Instituzio Suzio- Carlos Alvarez Minor" und 
 ist ebenfalls eine Schule mit einer etwas zentraleren Lage. Jedoch liegt  dafür unsere Schulgebühr bei 30Euro und bei C.A.M. bei  circa 60Euro. Zumal der größte Unterscheid bei den beiden Schulen ist,  dass die Freiwilligen im "William Tell" selbständig Unterrichten müssen, dies bedeutet  den Unterricht vorzubereiten, Hausaufgaben aufzugeben und zu korrigieren, einen Unterrichtsplan zu erstellen und zu wissen was Priorität hat. Diese Dinge zählen bei dem anderen Projekt eher nicht so. Dort ist die Hauptaufgabe doch eher Assistieren. Bei uns wäre das nicht möglich, denn aus der Schule kann hier ziemlich keiner Englisch, selten  kann jemand ein paar Wörter, die man früher lernen mal gelernt oder aufgeschnappt hat.
Doch nun zurück zu meinen holprigen Start in dem Projekt. Ich und mein Kollege Matthew, der auch aus der gleichen Organisation aus Deutschland ist, wurden gleich am zweiten Tag ins kalte Wasser geschupst. Was für mich etwas hart war, denn am Tag zuvor wurde zu den  Eltern der Kinder gesagt, dass wir circa die ersten zwei  Wochen Assistenten von den Lehrern seien werden. Somit habe ich mich nicht wirklich auf eine bestimmte Klasse vorbereitet und wusste damit auch nicht was ich als erstes mit den Klassen erarbeiten sollte. Doch mein tatsächliches Problem war in dem ersten Monat, das verständigen mit den Lehrern und den Schülern. Denn da ich so gut wie keine Spanisch Kenntnisse besaß, konnte ich nur mit meinem Übersetzer und der  Hilfe meines Kollegen überleben (der auch nur ein zwei Sachen mehr verstand und gesprochen hatte). Doch nun nach dem Ende des zweiten Monats läuft es schon viel besser. Meine Sprachkenntnisse haben sich enorm verbessert so, dass ich auch alleine den Unterricht handhaben kann. Was letzte Woche aber leider etwas überstrapaziert wurde mit dem "allein Unterrichten",  da mein Projektpartner eine Woche nicht im Projekt aufzufinden war,  ohne eine Nachricht zu hinterlassen, weder  bei mir noch bei der Direktorin.  Ein oder zwei Tage alleine Unterrichten ist okay, doch mehr ist leider etwas zu viel für eine Person, da die 1. -3. Klasse sehr eigen und unerzogen ist.  Folglich ist es so, dass man wenn man alleine in die Klassen rein geht, man erschöpft und mit starken Kopfschmerzen rausgeht, vielleicht sogar Halsschmerzen , weil man oft viel Schreien muss, da man die Kinder nicht anders dazu bekommt halbwegs still zu sein. Bekanntlich bin ich gar nicht fürs Schreien, oder Laut werden und ich hätte niemals gedacht, dass ich das so brauche, aber wenn man nicht in diesen Ton mit den Kindern redet merkt man, dass sie immer weniger Respekt vor einem haben. 
Nun zurück zum Englischunterricht, ich hatte bislang ehrlich gesagt nicht wirklich Ziele für das Projekt,  als ich noch in Deutschland war. Denn ich konnte mir nicht vorstellen, wie die Leute dort unterrichten und wie ich Unterrichten werde. Doch in den ersten Tagen in der Schule, als ich mir die Arbeitshefte angeguckt habe und diese mit den aktuellen Wissen der Schüler verglichen hatte, wusste ich eigentlich relativ schnell, dass z.B. die 5 Klasse nicht auf den Wissensstand ist, wie die 5ten Klassen in Deutschland. Doch nichts desto trotz, denke ich, dass viele Klassen relativ viel Spaß haben beim Englisch lernen, was mir persönlich sehr wichtig ist in den jungen Jahren, um Aufgeschossen zu bleiben für Neues. Somit habe ich mir zu guter Letzt ein neues Ziel gesetzt: Den Kindern zu zeigen, dass man auch im Unterricht spielerisch etwas erlernen kann!

Mittwoch, 12. Oktober 2016

was machst du sonst so ?

Da meine Woche nicht nur aus Arbeitet besteht, hänge ich meistens in der Woche mit meiner Abuela (Gastomi) und Isabella (Großenkel von Abuela)ab, da die den ganzen Tag über Zuhause sind und am Wochenende mache ich eigentlich relativ viel mit Freunden. Oder zu mindestens versuche ich es, den im vergleich zu anderen Freiwilligen sind die bisher etwas mehr rumgereist als ich. Aber naja ich habe ja noch ein paar Monate zeit um vieles nachzuholen.

Ich klapper einfach mal ein paar Sachen ab die ich bisher gemacht habe und hoffe ich vergesse jetzt nichts.

Fiesta de Guapolo (ca.9-10.9.2016)

Zu erst erzähl ich euch mal von Guapolo, hier in diesem Viertel von Quito findet jährlich ein Straßenfest statt. Es ging Abends um ungefähr 7-8 Uhr los mit ein paar Deutschen Ecuadorianischen Freiwilligen. Zuerst haben wir uns Canelazo gekauft das ist wohl ein Schnaps gemischt mit Zimt. Das getränk hat es eigentlich relativ in sich obwohl man den alkohol sogut wie gar nicht schmeckt ( was hier finde ich nicht sehr üblich ist), vielleicht liegt es auch daran das man es warm trinkt.
Nachdem wir dann endlich beim Fest angekommen waren, war der ganze Platz auch schon gut gefüllt von Menschen und riegiegen komischen hölzernen Gerüsten. Diese Haben sich später als Feuerwerke herausgestellt, was jeweils einzigartig war da es von verschiedenen Familien gebaut wurden.
Auf dem Fest lief dann auch traditionelle Musik und nätürlich liefen viele wieder in den passenden Kostümen herum, die zum Beispiel das Böse darstellen sollten (so wie ich das verstanden habe).
Nach dem dann auch das erste von vielen riesigen Freuerwerken los ging, haben wir dann auch schon mit gemacht um dieses herum zu tanzen was zwar wirklich eng und voll war aber wirklich lustig.
Ich fande es hat sich mega gelohnt auch wenn ich mich verletzt habe beim Tanzen.









Lavoe Salsoteca (16.09.16)

Ich war jetzt auch schon in der total beliebten Salcoteca hier in Quito. Es sind relativ viele "Gringos" dort zu finden, aber auch viele Einheimische. Die wirklich unnormal gut Tanzen können. Also da denkt man sich schon beim Tanzen ob es sich vielleicht doch gelohnt hätte vor den Club noch mal ein paar Stunden mehr einen Salsa Kurs zu absolvieren. Und trotz des nicht sehr selbst sicheren Salsa tanzens wurde ich sogar einmal aufgefordert ( ob es wohl aus mitleid war weiß man nicht), doch ich hatte das Gefühl als könnte der Typ selbst nicht sehr gut tanzen. Doch trotz alles hat es mega viel spaß gemacht. 






Ambato y Riobamba (25.09.2016)

Das eine mal war ich in Ambato und Riobamba. Gleich nach der arbeit bin ich mit meinem riesigen Wanderrucksack los zum Terminal nach Quitumbre, was ganz im Süden liegt. Das war natürlich total unpraktisch für mich, weil ich ganz im Norden arbeite und lebe. Das heißt zu den 2-3 Stunden fahrt nach Ambato, kamen dann auch noch mal die 2-3 Stunden fahrt nach Quitumbre(es hat eine Stunde länger gedauert weil ich mich mal wieder verfahren habe).
Aber das ist leider so hier in Quito, die Stadt ist halt sehr lang gezogen ist. Nachdem ich dann nach gefühlten tausend Stunden Fahrt endlich in Ambato angekommen bin wollte ich eigentlich nur noch schlafen und essen. Was ich dann auch gemacht habe bei den Freiwilligen wo ich übernachtet hatte und mit denen ich auch schon gleich früh morgens raus musste um nicht zu spät an zu kommen für das Mutant "Festival". Meiner Meinung glich es jetzt so 0 Deutschen Festivals, erstens was mich sehr enttäuscht hat sowie meine Festivaljungfräuchlichen Freunde, das es kein Alkohol gab außer einen kleinen stand mit Jelly shoots ( Wackelpudding mit Vodka). Natürlich nahmen wir uns davon ein bis zwei aber ein gutes kaltes Bier hätte uns auf jeden fall ein besseres feeling gegeben, weil es einfach dazu gehört.
Aber jedenfalls gab es eine menge an verschiedenen Essens angeboten, kleine Verkaufsstände von Schmuck und anderen Sachen. Doch mit das beste war glaube ich das wir einfach wieder neue Freiwillige kennnengelernt haben aus Deutschland, sowie deren Ecuadorianischen Freunde.
Bei denen wir gleich auf eine Housparty eingeladen wurden und bei einer durften wir sogar zu 5 übernachten, und es gab sogar am morgen noch ein leckeres Frühstück.





Kalorien zählen

Ein paar haben schon gemerkt das ich echt etwas zugenommen habe, eigentlich ist das total untypisch für meinen Körper doch bei 4 Mahlzeiten am Tag (Frühstück, zweites Frühstück im Projekt,  Mittagessen und Abendessen) kann wahrscheinlich der beste Stoffwechsel nicht dagegen ankämpfen. Und somit habe ich mich nun entschieden etwas Sport zu treiben oder eher gesagt versuche ich mich zu zwingen joggen zu gehen. Bis ich zu mindestens irgend einen interessanten Sport-, Tanz- oder Kampfsportclub gefunden habe.. der günstig ist versteht sich natürlich.
Einmal habe ich es bisher geschafft mich aufzuraffen und los zu laufen. Einmal von Zuhause nach Rumicucho und zurück. Ich weiß leider nicht genau wie viele Kilometer ich gelaufen bin aber es ist schon ein Stückchen. Doch es hat sich echt gelohnt weil ich wollte schon die ganze Zeit nach Rumicucho nur hatte ich immer ein paar ausreden parat wie ach es ist gerade voll der starke Sandsturm usw. 
Aber um mal endlich auf dem Punkt zu kommen, Rumicucho ist ein Berg auf dem eine Ruine ist also eigentlich ein paar steine nur noch auf einander liegen. doch der Ausblick von dort oben ist auf jeden Fall echt Wunderschön.